Phytotherapie - Aufbaukurs

 

Für AbsolventInnen der Phytotherapie-Ausbildung

 

Die Aufbaukurse 2018 handhaben wir diesmal anders: Die Aufbauseminartage, wie "Wirkstoffe", "Haut" und als Novum "Rheuma und Entgiftung" können EINZELN gebucht werden. Da wir davon ausgehen, dass pro Seminarthema vermutlich 1 Kurs nicht ausreicht, bieten wir - bis auf "Wirkstoffe"- zwei Termine an und hoffen, dass sich die Anmeldungen gut auf die beiden Kurstermine verteilen.

Entgiften mit Heilpflanzen - Phytotherapie bei rheumatischen Erkrankungen

Diese beiden Kurse haben bereits stattgefunden.

 

Samstag / Sonntag, 24. / 25. Februar 2018, 10:00 - 17:00 Uhr

oder

Samstag / Sonntag, 17. / 18. März 2018, 10:00 - 17:00 Uhr

Kursgebühr: 170,- €

 

Dozentin: Michaela Girsch, Heilpraktikerin, Dozentin und Fachbuchautorin

 

Carica papaya - Papaya
Carica papaya - Papaya

Im ersten Teil des Seminares beschäftigen wir uns mit dem Thema Entgiftung: Stoffwechsel, auch Metabolismus genannt, ist die Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge im Körper. Alle mit dem Blut zugeführten Nährstoffe werden mit Hilfe verschiedenster Enzyme und Hormone in den Zellen ab- und umgebaut. Dabei anfallende Stoffwechselendprodukte (Schlacken) werden durch die Ausscheidungsorgane ausgeschieden. Gesteuert wird der Stoffwechsel durch das Hormon- und Nervensystem. Funktioniert die Verarbeitung und Ausscheidung nicht ausreichend, kommt es zu Regulationsstörungen und langfristig zu gesundheitlichen Beschwerden.

 

Im zweiten Teil beschäftigen wir uns mit Schmerzzuständen des Bewegungsapparates, die meist zum rheumatischen Formenkreis gezählt werden. Eine der Basistherapien hierfür ist die Entlastung des Bindegewebes durch Entgiftung. Außerdem werden wirksame Schmerzpflanzen (Teufelskralle, Weihrauch und Co.) und bewährte Therapiekonzepte auf Basis aktueller Untersuchungen vorgestellt.

 

 

Sekundärstoffe - die Geheimwaffen und Wirkstoffe der Pflanzen

Dieser Kurs hat bereits stattgefunden.

Freitag, 2. März 2018, 10:00 - 17:00 Uhr

Kursgebühr: 85,- €

 

Dozentin: Dr. rer. nat. Ute Wölfle

 

Plantago lanceolata - Spitzwegerich
Plantago lanceolata - Spitzwegerich

Sekundäre Pflanzenstoffe dienen der Pflanze als Abwehrstoffe gegen Fressfeinde und Bakterien, zur Anlockung von Bestäubern und Samenverbreitern sowie als Schutz vor UV-Strahlung. Sie sind für den spezifischen Geruch, den Geschmack oder die Farbe der jeweiligen Pflanze verantwortlich und in der Regel die pharmakologisch wirksamen Substanzen. Sekundäre Pflanzenstoffe werden unterteilt in stickstoffhaltige Sekundärstoffe (z. B. die meist giftigen Alkaloide sowie Senfölglycoside) und stickstofffreie Sekundärstoffe. In dieser letzten Gruppe dominieren die Terpene (z.B. Iridoide als Monoterpene und Carotinoide als Tetraterpene) und die Polyphenole (z. B. Flavonoide).

 

An diesem Tag werden verschiedene Pflanzenwirkstoffe näher vorgestellt werden, z.B. die vielfältige Gruppe der Bitterstoffe mit besonderem Augenmerk auf die Iridoide, sowie antioxidativ wirksame Carotinoide und Flavonoide. Zu diesen Wirkstoffen wird die aktuelle Forschung vorgestellt wobei auch das eigene Testen und Schmecken nicht zu kurz kommen wird. Neben den Sekundären Wirkstoffen wird auch auf Polysaccharide (Ballaststoffe) aus dem Primärstoffwechsel eingegangen.

 

 

Haut

Diese beiden Kurse haben bereits stattgefunden.

Samstag / Sonntag, 03. / 04. März 2018, 10:00 - 17:00 Uhr

oder

Samstag / Sonntag, 27. / 28. Oktober 2018, 10:00 - 17:00 Uhr

Kursgebühr: 170,- €

 

Dozentin: Dr. rer. nat. Ute Wölfle

 

Reseda luteola - Färberwau
Reseda luteola - Färberwau

Einführend werden traditionell verwendete und neu entdeckte Heilpflanzen für die Haut besprochen und mit Studien zu ihrer Wirksamkeit unterlegt. Hierbei wird vertiefend auf Heilpflanzen eingegangen, die ein einzigartiges Potential in der Prävention von hellem Hautkrebs (Birke und Färberwau), bei empfindlicher Haut (Bitterstoffe z.B. Enzian), oberflächlichen oder chronischen Wunden (Birke, Johanniskraut, Koriander) und Erythemen (Blutwurz, Süßholz) besitzen. Neben dem Einsatz auf der Haut wird auch auf den systemischen Einsatz über die Ernährung eingegangen.

 

 Im praktischen Teil werden äußerlich anwendbare Arzneimittel wie z.B. ein Koriandergel hergestellt.